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Warum sich gerade jetzt jeder erst mal an die eigene Nase fassen sollte

Eigentlich hatte ich die Kolumne für diesen Monat schon letztes Wochenende im Kasten. Allerdings schien es mir - mit Blick auf die jüngsten Ereignisse - nicht mehr allzu passend, sie hier und heute zu platzieren. Obgleich das Thema überhaupt nicht "unangebracht" gewesen wäre, hat es sich auch irgendwie nicht richtig angefühlt. Aber was fühlt sich in Zeiten wie diesen schon richtig an? 

 

Ich glaube, dass für uns alle der Fokus jetzt darin liegen sollte,  in unserer eigenen kleinen Blase ein friedvolles Miteinander zu erschaffen. Nicht mehr und nicht weniger. Wie das funktionieren kann? Meine Gedanken dazu lest Ihr hier...

 

Dass die letzten beiden Jahre für die meisten von uns kein Pappenstiel waren, muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen. Doch ausgerechnet jetzt, wo so langsam ein klitzekleines Licht am Ende des Tunnels aufzuleuchten scheint, sehen wir uns mit einer offensichtlich noch viel größeren Herausforderung konfrontiert: Krieg.

Ich habe während der letzten beiden Tage viel Zeit im Internet verbracht, recherchiert, gelesen und gegrübelt. Und ja, es stimmt, dass nahezu immer irgendwo auf der Welt Krieg herrscht. Leider. Doch dieser Krieg scheint - zumindest für meine Generation - näher als alles bisher da gewesene.

 

Was kann man jetzt tun? Einfach so weiter machen wie bisher? So tun, als wäre nichts passiert? Zur Tagesordnung übergehen? Als ich gestern durch die Stadt fuhr und viele lustige (erwachsene!) Menschen in Karnevalskostümen gesehen habe, schoss mir nur ein einziger Gedanke durch den Kopf: Nicht! Euer! Ernst! Aber macht es die Sache besser, wenn wir uns jetzt alle - schon wieder!? - in die eigenen vier Wände zurück ziehen und gebannt den vielen schrecklichen Fernsehbildern folgen? Hilft das irgendwie weiter?

 

Die letzten Monate haben uns allen eine Menge abverlangt und z. T. auch zu vielen Zerwürfnissen im direkten Umfeld geführt. Wer ist geimpft? Wer ist nicht geimpft? Warum nicht? Welcher Weg ist der richtige? Gibt es den überhaupt? Auch diese ganze Diskussion war schon ein Gefecht im Kleinen, woran Freundschaften gescheitert und Familien zerbrochen sind. War das die ganze Sache wert? Sicherlich nicht! Aus diesem Grunde und noch einmal bezogen auf die Frage, was man jetzt tun kann, sollten wir alle ganz einfach erst einmal bei uns selbst anfangen. Wir sollten uns bemühen, eine friedvolle Energie zu erschaffen, einander wieder die Hände reichen und dort, wo es nötig ist, das Kriegsbeil begraben. Damit machen wir nicht nur unsere eigene kleine Welt ein Stückchen besser, sondern tragen auch unseren Teil zum großen Ganzen bei.

 

Und diejenigen, die vielleicht doch noch etwas ganz praktisches machen wollen, können gerne einen Blick auf diesen Link werfen. Dort findet Ihr eine Anleitung für eine schöne Meditation, die zu einem tiefen Gefühl von innerem Frieden führt. Einem Gefühl, das wir unbedingt brauchen, um auch Frieden im Außen entstehen lassen zu können.

 

 

#prayforpeace 

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Kommentare: 10
  • #1

    Dani (Freitag, 25 Februar 2022 16:20)

    Das hast du sehr schön und treffend geschrieben ❤️…

  • #2

    Denise (Samstag, 26 Februar 2022 09:09)

    @Dani, danke Du Liebe! Es war mir ein Anliegen…

  • #3

    Miri (Samstag, 26 Februar 2022 19:27)

    Das ist ein wahrlich schöner Beitrag, liebe Denise. Danke dafür!

  • #4

    Denise (Sonntag, 27 Februar 2022 12:24)

    @Miri, danke für Dein Feedback :)

  • #5

    Marie-Luise.dorn@online.de (Sonntag, 27 Februar 2022 12:34)

    Danke Denise, es sind sehr schöne Worte.

  • #6

    Denise (Sonntag, 27 Februar 2022 14:21)

    @Marie-Luise, danke und schön, Dich heute mal wieder gesehen zu haben!

  • #7

    Ralf (Sonntag, 27 Februar 2022 15:07)

    Sehr schön geschrieben! Schlimm was da abgeht - gar nicht mal so weit weg…

  • #8

    Denise (Sonntag, 27 Februar 2022 17:11)

    @Ralf, wirklich schlimm :(

  • #9

    Sabine Winter (Montag, 28 Februar 2022 17:16)

    Liebe Denise, du hast das alles sehr treffend geschrieben. Wir dürfen auf keinen Fall den erhobenen Zeigefinger auf die richten, die es anders machen als wir. Denn das haben wir ja selbst in den letzten 2 Jahren erlebt. Ich nehme die Friedensmeditation mit in den Tag in der Hoffnung, ein wenig etwas zu bewegen. Liebe Grüße :)

  • #10

    Denise (Montag, 28 Februar 2022 18:13)

    @Sabine, hoffen wir das Beste! Ich nehme die Meditation diese Woche auch noch mal mit in alle Yogastunden �