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Leben im Hier und Jetzt? Aller "Anfang" ist gar nicht so schwer!

Das Wort "Achtsamkeit" würde man in der englischen Sprache mit "mindfulness" übersetzen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass "mindful" (nicht zu verwechseln mit "mind full"!) eigentlich meistens die treffendere Formulierung wäre.

Aber woran liegt das? Warum haben wir - insbesondere in Zeiten wie diesen mit Corona & Co. - den Eindruck, dass immer mehr Input auf uns einprasselt und sich unser Geist dadurch permanent in einer Endlosschleife zu befinden scheint? Wem oder was kann man überhaupt noch folgen? Information overload...

Wenn Ihr wissen wollt, warum es uns so unendlich schwer fällt, diesen Kreislauf zu durchbrechen und ganz präsent im Hier und Jetzt zu verweilen, dann kommt der heutige Blogpost wie gerufen. Denn eigentlich ist das Ganze gar nicht so schwer. Versprochen!

 

Im Grunde genommen ist die Sache tatsächlich denkbar einfach: Wir haben es schlichtweg verlernt! Schaut man sich z. B. ein kleines Kind an, wird man schnell feststellen, mit welcher Neugier und mit welchem Entdeckergeist es seine Umwelt erkundet. Es krabbelt und klettert mit einer 100%igen Aufmerksamkeit über Stock und Stein, ist dabei vollkommen konzentriert und mit allem um sich herum im Einklang. Ein kleines Kind spielt nicht parallel gedanklich alle möglichen Zukunftsszenarien durch oder zerbricht sich den Kopf darüber, ob man dies oder jenes nicht besser bzw. anders hätte machen können. Das Kind macht voller Freude und Zufriedenheit seine ersten Schritte und staunt über die einfachsten Dinge. Genau dies ist der Zustand in den wir wünschenswerter Weise zurück kehren sollten. Zumindest zeitweise bzw. in nicht zu gering dosierten "Häppchen". Und damit ist nicht gemeint, wie Buddha unter einem Bodhibaum zu sitzen und meditierend auf die Erleuchtung zu warten. Vielmehr können wir Achtsamkeit ganz einfach - ja, nahezu kinderleicht - in die belanglosesten Situationen unseres Alltags integrieren.

Achtsam zu sein, kann man ganz einfach lernen

Das Schöne an der Achtsamkeit ist, dass man sie trainieren kann. Und auch hier macht Übung den Meister! In diesem Zusammenhang möchte ich Euch dazu ermutigen, die nächsten Wochen dazu zu nutzen, mit Hilfe kleiner Rituale und Übungen die Achtsamkeit zurück in Euer Leben zu holen. Damit beginnen können wir gemeinsam - direkt JETZT:

 

Haltet einen Moment inne und nehmt Eure Umgebung wahr. Spürt die Unterlage, auf der Ihr gerade sitzt oder liegt. Nehmt die Tastatur und die Mouse bzw. das Smartphone oder Tablet unter bzw. in Euren Händen wahr. Betrachtet den Raum oder das Umfeld, in dem Ihr Euch befindet. Gibt es bestimmte Geräusche oder eventuell sogar Gerüche, die Ihr wahrnehmen könnt?

 

Versucht wirklich jeder Einzelheit Eure ganz besondere Beachtung zu schenken. Nichts ist dabei unwichtig oder weniger erwähnenswert. Wenn Gedanken auftauchen, wendet Euch auch diesen zu - nehmt sie war, aber lasst Euch nicht in ihnen verstricken. "Wahrnehmen und direkt wieder loslassen" lautet die Devise. Wie fühlt Ihr Euch dabei? Schließt die Augen und nehmt den jetzigen Moment ganz bewusst wahr - wenigstens für ein paar Sekunden, vielleicht sogar Minuten... Und, habe ich Euch zu viel versprochen?

 

 

#mindfullness

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