Stand der Dinge: Augenringe

Da ich selbst den Großteil meiner Kursteilnehmer*innen wieder live bzw. vor Ort empfange bzw. besuche, beschränkt sich die Kommunikation bei mir zum Glück nicht auf nur einzelne Worte und selbstverständlich gibt es von meiner Seite auch keine Reglementierungen. Nichtsdestotrotz nehme auch ich eine Tendenz in Richtung nicht enden wollender Müdigkeit und Erschöpfung wahr, welche in diesem Jahr auch nicht nur der üblichen Winterdepression geschuldet zu sein scheint. Vielmehr kommt wohl das aktuelle Weltgeschehen noch hinzu, das viele in einen Modus von "Decke-über-den-Kopf-ziehen" treibt. Und einmal daran gewöhnt, lässt das Gefühl, überhaupt nicht mehr in die Gänge zu kommen, auch nicht mehr lange auf sich warten. Trotzdem: Kopf in den Sand stecken, gibt es nicht! Und damit Ihr Euren aktuellen Kaffeekonsum nicht noch weiter hochschrauben müsst, kommen hier meine

1. (natürlich!) Yoga
   Aus Yogasicht würde man im Falle von Energielosigkeit immer eine Übungssequenz wählen, die die sog. Rückbeugen in den Mittelpunkt stellt. Warum? Weil sie das Herz öffnen, den Brustkorb weiten und uns tief ein- und ausatmen lassen. Und gerade das tiefe Atmen ist wirklich essentiell, um neuen Sauerstoff in den gesamten Organismus zu bringen und die Lebensenergie (Prana) zu aktivieren. Wenn Ihr nur ein paar Minuten investieren wollt, sind Übungen wie Katze-Kuh oder die guten alten Sufi-Kreise ganz wunderbar (entsprechende Anleitungen findet Ihr z. B. auch unter der Rubrik ME Time). Solltet Ihr ein wenig mehr Zeit haben, könnt Ihr Euch hier eine etwas mehr als einstündige Übungsreihe gegen Müdigkeit ordern.
   
   
2. Raus gehen
   Laaaaangweilig? Nope, denn wenn man sich erst einmal mit all' den positiven Auswirkungen eines bereits kurzen (!) Spaziergangs auseinander gesetzt hat, stellt sich die Frage überhaupt nicht mehr. Dabei müssen es auch gar nicht die immer wieder herauf beschworenen 10.000 Schritte sein. Schon eine zügige Runde um den Block - und zwar bei Wind und Wetter - aktiviert die Abwehrkräfte, sorgt für eine erhöhte Sauerstoffzufuhr, stärkt das Herzkreislaufsystem und wirkt tatsächlich ausgleichend auf die beiden Gehirnhälften. Und nicht zu vergessen: wer regelmäßig spazieren geht, lebt auch länger. Also nichts wie rein in die kleinen Schühchen!
   
   
3. Kälteexposition
   Keine Angst! Damit ist nicht gemeint, dass wir von nun an alle stundenlang à la Wim Hof in einer Eistonne sitzen müssen. Auch hier sollte jede*r sein*e eigene Variante finden. Vielleicht ist es das Wechselduschen am Morgen, vielleicht aber auch nur ein kurzer Spritzer kaltes Wasser auf das Gesicht. In diesem Zusammenhang empfiehlt beispielsweise das Kundalini Yoga vor allem den Bereich zwischen Augenbrauen und Oberlippe, über den die Wirkung des kalten Wassers als besonders energetisierend beschrieben wird. Und auch den Füßen wird im Rahmen der yogischen Wassertherapie (Ishnaan) eine sehr aktivierende Wirkung auf den gesamten Körper zugesprochen. Einfach mal ausprobieren!

Ihr seht, dass das alles keine Raketen-Wissenschaft ist, aber man muss es halt einfach machen bzw. sich zumindest einmal näher damit befassen. Falls Ihr noch weitere Tipps oder Erfahrungen jenseits von Kaffee & Co. haben solltet, freue ich mich über Eure Kommentare...

#keepup